Teichpumpen-Vergleich
Die Teichpumpe ist das Herzstück eines jeden Gartenteiches! Sie sorgt dafür, dass das Wasser im Gartenteich sauber bleibt. In unserem Teichpumpen-Vergleich finden Sie alle Wichtigen Informationen für Ihre neue Teichpumpe – Förderleistungen, Stromverbrauch, Förderhöhe und vieles mehr.
Eine Hochwertige und zuverlässige Teichpumpe ist der primäre Baustein der Filternlage. Sie sollte für den Dauerbetrieb geeignet sein! Alle Teichpumpen werden von einem elektrischen Motor angetrieben, der wiederum ein Pumpenrad im Gehäuse dreht. Durch die Drehbewegung saugt die Pumpe das Wasser durch den Einlass ein und gibt es durch den Auslass wieder ab. In der Regel kann man sagen, dass die geförderte Wassermenge von der Leistung des Motors und der Größe des Pumpenrads abhängig ist.
Um Ihnen die Suche nach der für Sie passenden Teichpumpe zu erleichtern, haben wir in unserem Teichpumpen-Vergleich die wichtigsten Informationen der Teichpumpen zusammengetragen und in einer Tabelle niedergeschrieben.
Durch die individuellen unterschiedlichen Anforderungen die jeder Gartenteich mit sich bringt, ist es nicht möglich die beste Pumpe zu küren. Die Antwort auf die Frage, welche Teichpumpe für Ihren Gartenteich die beste ist, können nur Sie herausfinden – wir helfen Ihnen gerne dabei! Welche Anforderungen haben Sie persönlich an die Teichpumpe? Welche Voraussetzungen muss die Pumpe erfüllen um den Gartenteich optimal zu versorgen? Wir versuchen Ihnen auf dieser Seite, soweit es uns möglich ist, bei der Entscheidungsfindung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen 2 Pumpentypen – die Trockenpumpe und die Nasspumpe. Die Nasspumpe findet ihren Platz unter Wasser – die Trockenpumpe hingegen wird außerhalb des Wassers aufgestellt.
Was muss ich beim Kauf beachten?
Vor dem Kauf sollten die zwei folgenden Fragen auf jeden Fall im Fokus stehen und beantwortet worden sein!
1. Wofür wird der Teich genutzt?
In Schwimm- und Koiteichen ist eine höhere Wasserqualität gefordert als in vielen anderen Teichen. In Schwimmteichen darf sich laut VDE (Verband der Elektrotechnik) keine 230 Volt Pumpe im Wasser befinden. Demnach sollte für einen Schwimmteich entweder eine Trockenpumpe oder 12 Volt Nasspumpe Verwendung finden. Dadurch das die Trockenpumpe außerhalb des Wassers installiert wird, geht von dieser zu keiner Zeit eine Gefahr für die im Schwimmteich befindlichen Personen aus. Die 12 Volt Nasspumpe ist im Schwimmteich ungefährlich, weil die 12 Volt dem Menschlichen Körper nichts anhaben können. Da die 12 Volt Nasspumpe allerdings nur über eine sehr geringe Förderleistung verfügt, kann diese nur für sehr kleine Schwimmteiche genutzt werden. Die 230 Volt Trockenpumpe hingegen gibt es in allen möglichen Leistungsstärken.
2. Wie hoch muss die Teichpumpe das Wasser transportieren?
Angenommen eine Teichpumpe verfügt laut Hersteller über eine Förderleistung von 22000 l/h und eine maximale Förderhöhe von 3,5 Meter. So schafft es die Pumpe nicht, 22000 l/h auf eine Höhe von 3,5 Metern zu Pumpen – Nein! Die 22000 l/h beziehen sich auf eine waagerechte Strecke.
Welcher Schlauch sollte verwendet werden?
Gute Schläuche sollten einen ausreichend großen Durchmesser haben, frostsicher und formstabil sein! Ist der Durchmesser des Schlauchs zu gering, stellt er einen Widerstand für die Pumpe dar. Ist der Schlauch nicht frostsicher, könnte er im Winter aufplatzen und dadurch eine Menge Arbeit mitbringen. Die Formstabilität ist für die Verlegung des Schlauchs von primärer Bedeutung. Ist der Schlauch zu weich, so besteht die Gefahr das er abgeknickt oder falls er eingegraben ist, zusammengedrückt wird.
Beispiele für den Verlust von Förderleistung bei einzelnen Schläuchen
– Bei einem 50 mm (2,0 Zoll) Schlauch gehen 10% der Förderleistung verloren
– Bei einem 40 mm (1,5 Zoll) Schlauch gehen 30% der Förderleistung verloren
– Bei einem 25 mm (1,0 Zoll) Schlauch gehen 85% der Förderleistung verloren
– Bei einem 18 mm (0,7 Zoll) Schlauch gehen 95%der Förderleistung verloren
Anhand dieser Daten ist der Verlust der Förderleistung durch die falsche Schlauchwahl für jeden gut zu erkennen!
Infovideo zur Schlauchwahl
Wie Hoch muss das Wasser gepumpt werden?
Die Angaben zur Pumpenkennlinie einer Teichpumpe dienen dazu, zu wissen wie viel Wasser eine Pumpe auf eine gewisse Höhe pumpen kann. Als Ausgangspunkt zur Bestimmung der Werte wird die Wasseroberfläche genommen – ab hier wird gemessen.
Als Beispiel die Aquaforte DM Serie – die 2500 er fördert bei 0
Metern Höhenunterschied ca. 2800 l/h. Bei einer Höhe von 1 Meter sind es nur noch ca. 2200 l/h und ab einer Höhe von 3 Metern fördert die Pumpe kein Wasser mehr aus dem Schlauch. Bei Rohrpumpen ist diese Linie flacher, da diese Art der Pumpen aufgrund Ihrer Bauweise, keine großen Höhen überwinden können.
Stromverbrauch von Teichpumpen
Eine Teichpumpe läuft 8-9 Monate im Jahr und davon jeden Tag 24 Stunden. Mit der hohen Laufzeit geht, über das Jahr gesehen, ein hoher Stromverbrauch einher. Deshalb sollte der Kaufpreis einer Pumpe nicht im Vordergrund, sondern weiter hintenanstehen. Ein höherer Kaufpreis relativiert sich gegenüber einem geringeren, wenn mit dem höheren Kaufpreis ein geringerer Stromverbrauch einhergeht. Die einmalige Investition ist dementsprechend höher, dafür sind jedoch die laufenden Kosten niedriger und die teurere Pumpe die bessere Wahl.
Stromverbrauch als Beispiel
In diesem Beispiel kostet 1 Kilowatt (KW) Strom 0,25€. Eine Pumpe für 150 € verbraucht 30 Watt – eine Pumpe für 100 € verbraucht 60 Watt, bei gleicher Förderleistung wie die teurere.
150 € Pumpe
Tagesverbrauch: 720 Watt.
Kosten pro Tag: 18 Cent
Kosten pro Saison von 9 Monaten: 48,60 €
100 € Pumpe
Tagesverbrauch: 1440 Watt.
Kosten pro Tag: 36 Cent
Kosten pro Saison von 9 Monaten: 97,20 €
Der Unterschiedliche Kaufpreis würde sich also nach knapp über einem Jahr relativieren und ab diesem Punkt wird gegenüber der günstigeren Pumpe, Strom und damit Geld gespart.
Hohe Förderleistung
Eine hohe Förderleistung kann nur auf kosten eines höheren Stromverbrauchs erlangt werden – der Wirkungsgrad von elektrischen Pumpen ist dafür einfach zu schlecht.
Daher sollte vor dem Kauf feststehen welche Anforderungen eine Pumpe erfüllen sollte. So kann die best möglichste Wahl getroffen werden.
Wie lange darf eine Teichpumpe laufen?
Eine Teichpumpe kann so lange betrieben werden wie die Wassertemperatur über 6°C liegt. Fällt die Wassertemperatur unter diese Grenze sollte der Betrieb der Pumpe vermieden werden. Dabei geht es nicht um die Pumpe die Schaden nehmen könnte sondern um die Fische im Gartenteich. Das kalte Wasser von oben vermischt sich mit dem wärmeren Wasser am Grund des Gartenteichs, was wiederum zum schnelleren auskühlen des Teichs beiträgt. Wird der Teich zu kalt können die Fische ein Problem mit ihrem Winterschlaf bekommen und im schlimmsten Fall sterben.
Was ist eine Rohrpumpe?
Rohrpumpen haben eine enorme Leistung, bezogen auf die maximale Förderleistung – jedoch nicht, wenn es darum geht gewisse Höhen zu überwinden. Dies ist einer der beiden Gründe weshalb Rohrpumpen in normalen Gartenteichen nur selten zum Einsatz kommen. Der andere Grund ist die enorme Fördermenge von bis zu 50.000 l/h – absolut überdimensioniert für einen „normalen“ Gartenteich. Ebenfalls zu bedenken ist, dass Rohrpumpen druck seitig einen großen Anschluss benötigen.
Was ist eine Bachlaufpumpe?
Eine Bachlaufpumpe wird wie es die Namensgebung bereits verrät, genutzt um einen Bachlauf mit Wasser zu versorgen. Der Begriff Bachlaufpumpe bezieht sich also auf das Tätigkeitsfeld der Pumpe. Eine Bachlaufpumpe ist demnach eine normale Teichpumpe die als Bachlaufpumpe eingesetzt wird!
Aber welche Anforderungen muss eine Pumpe erfüllen um als Bachlaufpumpe eingesetzt werden zu können? Sie muss genügend Wasser in die gewünschte Höhe fördern können!
Um dies zu berechnen benötigt man die Breite des Bachlaufs, die Fördermenge der Pumpe auf die gewünschte Höhe und die Länge des Bachlaufs. Je 10 cm Bachbreite werden 15 Liter pro Minute und je Meter Bachlänge werden 20 Liter pro Minute benötigt um den Bachlauf mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Beispiel:
Ein 20 cm breiter Bachlauf mit einer Gesamtlänge von 6 Metern benötigt demnach 150 Liter die Minute. Die gewünschte Teichpumpe schafft es 150 Liter pro Minute bis auf eine Höhe von 2 Meter zu fördern. Demnach darf der Bachlauf mit dieser Teichpumpe maximal 2 Meter hoch sein. Würde er höher sein, würde nicht mehr genügend Wasser in den Bachlauf gefördert werden. Gemessen wird die Höhe vom Wasserspiegel des Gartenteichs aus.
Die Faustformel ist für eine ausreichende Versorgung des Bachlaufs entwickelt worden – der Bachlauf wird also kein reißender Fluss. Wer einen stärker fließenden Bachlauf erreichen möchte sollte demnach eine Pumpe wählen die 20-40% mehr Wasser fördern kann oder eine niedrigere Höhe des Bachlaufs wählen.
Wartung einer Teichpumpe
Eine Teichpumpe sollte präventiv mindestens einmal pro Saison gereinigt und gewartet werden – vorzugsweise wenn die Saison beendet und die Pumpe sowieso abgebaut wird oder vor Beginn der neuen Saison.
Eine nicht ordnungsgemäß gewartete Pumpe weist einen viel höheren Verschleiß auf. Was die Lebensdauer der Pumpe immense verkürzt und noch dazu einen viel höheren Stromverbrauch mit sich bringen kann. Teichpumpen versuchen eine gleichbleibend hohe Drehzahl zu halten. Ist die Teichpumpe nun schon länger nicht mehr gereinigt und gewartet worden, braucht die Pumpe mehr Energie um diese Drehzahl zu halten – folglich nimmt sie mehr Strom auf.
Wem das präventive einmalige Reinigen und Warten pro Saison zu aufwendig ist, der kann zu einem kleinen Trick greifen. Dafür muss lediglich ein Strommessgerät für die Steckdose zwischen Pumpe und Stromanschluss gesteckt werden. Ist der Stromverbrauch im vom Hersteller angegebenen Sollbereich, kann davon ausgegangen werden das die Pumpe in einem einwandfreien Zustand ist. Liegt der Stromverbrauch wesentlich höher als der Sollbereich, kann davon ausgegangen werden, dass die Pumpe dringend gereinigt und gewartet werden sollte.
10 Tipps zum Thema Teichpumpe
- Wenn eine Pumpe in ein Filtersystem Installiert werden soll, dann sollte die Pumpe nach Möglichkeit am Ende des Filtersystems installiert werden, um die Teichpumpe vor zu starker Verschmutzung zu schützen.
- Der Vorfilter sollte regelmäßig gereinigt werden, damit die Teichpumpe effizient arbeiten kann.
- Wenn sich die Pumpe im Teich befindet, kann der Vorfilter durch einen größeren ersetzt werden um den Wartungsintervall zu verlängern.
- Die Pumpe sollte niemals am Schlauch oder Kabel aus dem Wasser gezogen werden. Hierfür sollte ein Seil oder ähnliches an der Pumpe befestigt werden.
- Die Teichpumpe sollte niemals auf dem Teichboden stehen, sonst verstopft diese durch Steine und anderen Sachen die sich auf dem Boden befinden.
- Bodenabläufe sollten nicht ohne ein geeignetes Sieb vor dem Filter oder der Pumpe betrieben werden. Sonst gelangt der am Boden befindliche Dreck in den Filterkreislauf.
- Von Zeit zu Zeit sollte das Pumpenrad kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden. Durch übermäßige Ablagerungen am Pumpenrad vermindert sich die Förderleistung der Teichpumpe.
- Elektrische Verbraucher die sich im Teich befinden sollten niemals an einer Steckdose ohne einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter), betrieben werden.
- Für eventuelle Störfälle sollte immer eine Ersatz-Teichpumpe vorhanden sein, um die Filteranlage weiter betreiben zu können.
- Wird die Wasserzufuhr zur Pumpe gedrosselt kann es sein, dass diese überhitzt.
Diese Seite dient dem Vergleich von Teichpumpen und vielem mehr. Wir führen keine Tests durch und möchten daher Abstand nehmen von Testportalen oder anderen Seiten die Produkte Testen – kein Test.